Im vergangenen Jahr wurde mehrfach von SchülerInnen und LehrerInnen nach Möglichkeiten angefragt, kleine Bike-Reparaturen oder das einfache Aufpumpen des Fahrradreifens durchzuführen. Eine Person, die derartige Arbeiten ausführt und ständig vor Ort sein würde, wäre natürlich nicht umsetzbar. Auch der Standort einer solchen Station war eine Frage. Soll ein Raum als Werkstatt eingerichtet werden oder soll es lediglich eine Verleihstation für Werkzeuge geben? Am realistischsten schien eine Fahrrad-Reparatur-Station in einem überdachten Schulhofbereich zu sein. Nach Recherchen im Internet nach Möglichkeiten und auch der Kosten gab es auch eine Lösung. Eine Komplettlösung wäre allerdings nur für einen unverhältnismäßig hohen Preis zu haben, und hätte mit Geldern eines Umwelt-Förderfonds geförderte werden können. Eine weitere Lösung war, Konstruktion und Fertigung selbst zu übernehmen. Für den Ständer wurde Stahl, besonders verzinktes Stahl, verwendet. Bei der Firma SKS erwarben wir die Pumpeinheit mit bereits an Stahlseilen fixierten Werkzeugen. Die Idee, Fahrradständer und Pumpeinheit miteinander zu verbinden, brachte die Metall verarbeitende Firma M. Kormeier aus Renchen auf den Plan. Herr Michael Kormeier war von dieser Idee überzeugt und unterstützte uns tatkräftig. Zwei Wochen später war der Fahrradständer persönlich von Michael Kornmeier fertig geschweißt und frisch verzinkt und konnte im Rahmen der Fahrrad-AG mit der Pumpeinheit verbunden werden. Die Schüler der Fahrrad-AG bohrten anschließend noch ein paar Löcher und schnitten Gewinde für Hacken zu, so dass das an Stahlseilen fixierte Werkzeug angebracht werden konnte. Die sehr hilfsbereiten Schul-Hausmeister stellten die Fahrrad-Reparatur-Station mittels Bodenanker an einem geeigneten Platz im Schulhof auf.
Mit Freude kann ich immer wieder beobachten, wie SchülerInnen oder LehrerInnen an der Fahrrad-Reparatur-Station kleinere Arbeiten an ihrem Fahrrad selbstständig erledigen. Daher ist die Fahrrad-Reparatur-Station ein voller Erfolg und sollte unbedingt auch auf anderen Schulhöfen zu sehen sein.
